Leben im Wald – Leben vom Wald – Leben mit dem Wald
Holz war seit jeher für die Menschen im Bayer- und Böhmerwald von großer Bedeutung: Ob als Baustoff, als Heizmittel oder als Handelsgut, Holznutzung war (über-)lebensnotwendig. Die harte Arbeit im Wald prägte die Mentalität der Menschen vor Ort und ihre regionaltypische Kultur.
In grenzüberschreitender Zusammenarbeit möchten die Projektpartner historische Stätten und Zeugnisse der Holzwirtschaft vor dem Vergessen bewahren und das gemeinsame Kulturgut sichtbar und erlebbar machen. Lassen Sie sich auf einen Streifzug durch die Vergangenheit des „Woids“ ein und finden Sie die Antwort auf die Frage, warum der Waidler so ist, wie er eben ist…
Themen in Bayern und Böhmen
Klause
Mithilfe eines Damms wurden Bäche oder Seen in den Hochlagen angestaut, um bei Bedarf für die Holztrift zusätzliches Wasser ablassen zu können. Es entstanden so kleine Stauseen, die vielerorts noch heute erhalten sind und als Kulturgüter bewahrt werden.
Trift
Transport von ungebündelten Holz auf dem Wasserweg. Gebündelt spricht man von Flößerei, diese war aber nur auf breiten Flüssen möglich. Die Trift war bis ins 20. Jahrhundert die einzige Möglichkeit, Holz in großen Mengen von den waldreichen, aber unwegsamen Hochlagen zu den Städten in den Flusstälern zu bringen.
Waidler
hochdeutsch: Wald`ler = Bewohner des Bayerischen Waldes. Aufgrund der Abgeschiedenheit der Region und des einstmals so harten Lebens haben die Waidler eine ganz eigene Mentalität, die am ehesten mit „raue Schale, weicher Kern“ umschrieben werden kann.
Kleines Woid-ABC
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Wandertipps
Den alten Zeiten auf der Spur!
Rundweg Kleine Au
- Start/Ziel: Altschönau-Tierfreigelände (Parkplatz, Bushaltestelle)
Über das Moorgebiet „Kleine Au“ zur Knottenbachklause und durch das Tierfreigehege des Nationalparks zurück zum Ausgangspunkt. - Markierung: Rehbock
- Leichte Wanderung, Dauer ca. 2 Stunden
Qualitätswanderweg zum Schwellhäusl
- Start/Ziel: Bayerisch Eisenstein Wanderpark (Bushaltestelle Localbahn-Museum, Bahnanschluss Waldbahn WBA 1) Am Localbahn-Museum die Gleise querend auf bequemen Forstwegen zum urigen Gasthaus Schwellhäusl. Zurück geht es vorbei am Eisernen Kreuz und entlang der Bahngleise nach Bayerisch Eisenstein.
- Markierung: Bussard
- Leichte Wanderung, Dauer ca. 2 Stunden
Rundweg "Wachtelkönig" – Welt im Wandel
- Start/Ziel: Finsterau Dorfmitte (Bushaltestelle). Auf diesem Rundweg von Finsterau über Fürstenhut zur Hammerklause begegnen einem Zeitzeugnisse wie Rodungsinseln, verlassene Dörfer und Relikte der Trift.
- Markierung: Wachtelkönig
- Leichte Wanderung, Dauer ca. 2,5 Stunden (kürzere Variante möglich)
Über zwei Klausen zu Siebensteinkopf und Moldauquell
- Start/Ziel: Schwellgraben (Bushaltestelle). Vorbei an Reschbachklause und Siebensteinkopf (ein Abstecher zum Gipfel lohnt sich – herrlicher Panoramablick!) über die Landesgrenze nach Tschechien zur Moldauquelle. Rückweg über Buchwald (Bučina) und Teufelsbachklause.
- Markierung: Baummarder
- Mittelschwere Wanderung, Dauer ca. 4 Stunden
Themenweg Triftsteig
- Start/Ziel: Schloss Fürsteneck bzw. Bushaltestelle Abzw. Bahnhof (saisonal Bahnanschluss Ilztalbahn) Wanderung durch das malerische Ilztal und auf die angrenzenden Höhenzüge. Informationstafeln und Relikte der Holztrift säumen die Themenwanderung.
- Markierung: Triftsteig
- Mittelschwere Wanderung, Dauer ca. 5 Stunden (kürzere Varianten möglich)
Zum Schwarzenberger Schwemmkanal
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Jeleni. Rundweg um den Flösselberg, auf dem einem immer wieder Relikte der Trift begegnen. Der Schwarzenberger Schwemmkanal galt zu seiner Zeit als ein wahres Weltwunder der Ingenieurskunst.
- Markierung: diverse, Karte/GPX erforderlich
- Leichte Wanderung, Dauer ca. 2 Stunden
Die Geschichte von Johann
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